Babesiose
Übertragung
über den Stich einer infizierten Zecke (gemeiner Holzbock) gelangen die Erreger ab 24 Stunden mit Beginn
des Saugaktes über den Speichel der Zecke in das Blut des Hundes.
Symptome:
Akute Phase (1-3 Wochen):
plötzliches Fieber,Apathie,Lethargie,Futterverweigerung,Erbrechen,
Durchfall,neurologische Störungen,Anämie,Schwellung der Lymphknoten,Nasenbluten, Zahnfleischbluten,Lahmheit,Polyarthritis.
Chronische Phase:
Lahmheit,Polyarthritis,Vergrößerung von Milz und Leber
Die Symptome ähneln oft denen der Ehrlichiose.
Diagnose:
Blutbild Antikörpernachweis, allerdings erst ab 10 Tage nach der Infektion
Behandlung:
Zwei Injektionen Carbesia im Abstand von 2 Wochen
Es sollte in ein Kochsalzdepot mit Lokalanästhesie gespritzt werden.Eine zusätzliche Gabe eines Antibiotikums, in der Regel über 3 Wochen, ist sinnvoll.
Die Heilungschancen sind in der Regel sehr gut.
Verbreitung:
in ganz Mitteleuropa, auch in Deutschland (Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
Babesiose wird auch Hunde-Malaria genannt.
Sehr häufig kommt es zu einer Doppelinfektion mit Ehrlichiose.
Babesien, auch Piroplasmen genannt, befallen die roten Blutkörperchen und zerstören diese.
Die Symptome hängen vom Krankheitsverlauf ab, der perakut, akut, subakut, chronisch oder latent verlaufen kann.
.
Es gibt infizierte Hunde, die keine offensichtlichen Krankheitssymptome haben.
Bei der Babesiose handelt es sich nicht mehr um eine „Reisekrankheit“, denn insbesondere im Rhein-Main-Gebiet wurden vermehrt infizierte Zecken nachgewiesen.
Von daher spielt gerade bei dieser Erkrankung die Prophylaxe eine sehr große Rolle, damit es gar nicht erst zu einer
Infektion kommt.
Babesiose kann auch von der Mutterhündin auf ihre Welpen übertragen werden (vertikale Übertragung).
Bitte fragen Sie hierzu Ihren Tierarzt.
Eine Übertragung von Hund auf Tier oder Mensch ist ausgeschlossen.Menschen können sich nicht mit Babesien infizieren
"Egal wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich."
(Luis Sabin)