• Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Ehrlichiose


Übertragung über den Stich einer infizierten braunen Hundezecke (Ehrlichia canis) gelangen die Erreger innerhalb
          weniger Stunden über den Speichel der Zecke in das Blut des Hundes. 

Symptome:
Die Symptome in der akuten Phase ähneln oft denen der Anaplasmose, verlaufen aber oft schwerwiegender.
Akute Phase (1 - 3 Wochen): 
Lahmheit, 
plötzlich hohes Fieber, 
Apathie, 
Lustlosigkeit, 
Nasen- oder Zahnfleischbluten, 
Erbrechen und/oder Durchfall, 
stecknadelkopfgroße Einblutungen in Haut oder Schleimhäute, 
Gelenkveränderungen (Schwellung, Entzündung, Schmerzen)
Milzvergrößerung, 
Schwellung der Lymphknoten, 
Anämie oder Mangel an weißen Blutkörperchen
 
Diagnose:
Blutbild Antikörpernachweis, allerdings erst ab 20 Tage nach der Infektion

Behandlung:
Antibiotika (häufig Doxycyclin) für 3 - 4 Wochen

Verbreitung:
Ab Zentralfrankreich südwärts in allen Mittelmeerländern incl. Portugal. 
Eine weitere Ausbreitung in warme Regionen in Deutschland ist weiter vorstellbar.

Ehrlichiose - auch Rickettsiose genannt:
Häufig kommt es zu einer Doppelinfektion mit Babesien, da beide Erreger von der gleichen Zeckenart, die Braune 
Hundezecke, übertragen werden. Nach einem Stich einer infizierten Zecke gelangen die Erreger über den Speichel der 
Zecke innerhalb von 3 - 48 Stunden in das Blut des Hundes

Bei den Ehrlichien handelt es sich um ein Bakterium, das sich in den weißen Blutzellen festsetzt und so bis in die Leber,
Milz und zu den Lymphknoten wandert, dort vermehren sie sich. 

Die Krankheit verläuft in 3 Phasen:

Die akute Phase beginnt ca. 1 - 3 Wochen nach der Infektion und dauert ca. 2 - 3 Wochen an. 
Häufig verläuft sie unbemerkt. Nur bei Mehrfachinfektion mit Babesien und/oder Leishmanien kommt es häufig zu 
einem schweren Krankheitsverlauf. 
Symptome sind Apathie, Fressunlust, Blutungsneigung, blasse Schleimhäute und neurologische Symptome.

In der zweiten (subklinischen) Phase bemerkt man bei dem erkrankten Hund ebenfalls oft keine Symptome. Diese Phase  
kann Monate bis Jahre andauern. 
Je nach Zustand des Immunsystems und Schwere der Erkrankung kann es zu einer Spontanheilung, oder auch zur 
chronischen Erkrankung führen.

In der dritten (chronischen) Phase kommt es zu Gewichtsverlust und einer weiterhin erhöhten Blutungsneigung.

Bei ausreichend langer Therapie haben die Hunde eine sehr gute Chance auf vollständige Heilung. 
Ist das Knochenmark bereits befallen, ist die Prognose ungewiss bis schlecht. 

Bitte fragen Sie hierzu Ihren Tierarzt. 

Eine Übertragung von Hund auf Mensch ist ausgeschlossen, aber auch Menschen können durch einen Zeckenstich an 
Anaplasmose oder Ehrlichiose erkranken.


“Wenn Gott einen Hund misst, zieht er ein Band um das Herz, statt um den Kopf.”
(unbekannt)
Share by: