• Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Die ersten Tage

Nehmen Sie sich am Anfang viel Zeit. 
Bis der Hund sich eingelebt hat können einige Tage, aber auch mehrere Wochen oder Monate vergehen. Dies ist mit vom Charakter des Hundes abhängig.

Nun ist es soweit: Ihr neuer Begleiter auf vier Pfoten zieht bei Ihnen ein! 

Dies bedeutet eine große Umstellung für den Hund – eine völlig neue Familie, eine neue und fremde Umgebung, ein richtiges Zuhause! 

Bis der Hund verstanden hat, dass dies nun sein Zuhause ist, er Vertrauen zu den neuen Menschen gefasst und sich eingelebt hat, können einige Tage, aber auch mehrere Wochen vergehen. Dies ist abhängig je vom Charakter des Hundes und von Ihrem Verhalten, besonders in den ersten Tagen.

Geben sie dem Hund Zeit, seine neue Umgebung, auch innerhalb der Wohnung/ des Hauses, in Ruhe zu erkunden. 
Es kann sein, dass sich der Hund für den ersten Moment und auch für die kommenden Tage erst einmal ein ruhiges und geschütztes Plätzchen sucht und von dort aus alles beobachtet. Dies kann vielleicht auch unter einem Tisch, unter einem Regal oder in einer Ecke sein, anstatt in dem vorgesehenen Körbchen. Scheuchen Sie den Hund aber bitte nicht weg, lassen Sie ihn einfach an seinem ausgesuchten Plätzchen eine Weile in Ruhe, bis er Vertrauen gefasst hat und sich von selbst auf den Weg macht, um die neue Wohnung/ das neue Haus zu erkunden. Er wird danach noch lernen, was sein richtiger Platz (Körbchen, Decke, o. ä.) ist. 
Den Hund zu ignorieren, ihm die Chance zu geben von sich aus Kontakt aufzunehmen, erleichtert ihm den ersten Schritt zu tun.

Viele neue Eindrücke prasseln auf die Fellnase ein, die sie erst einmal verarbeiten muss. Neue Gerüche, neue Geräusche, fremde Menschen und viele neue Gegenstände, die nach und nach gründlich beschnüffelt und somit kennengelernt werden. 

Die Fütterung sollte anfangs in mehreren kleinen Portionen erfolgen, ca. 3x täglich. In den Auffanglagern, Sheltern oder den Höfen im Ausland haben die Hunde nicht das beste Futter erhalten (meist einfaches Trockenfutter). Deshalb empfehlen wir, zu Beginn fett- und proteinarmes Trockenfutter zu füttern, damit der Hundemagen nicht gleich überfordert wird. Nach und nach kann die Fütterung dann auf Ihren eigenen Rhythmus und auf das von Ihnen ausgewählte Futter umgestellt werden. Seien Sie unbesorgt, wenn der Hund am Anfang nicht alles, nur wenig oder auch mal eine Mahlzeit gar nicht frisst. Dies kann begründet in der anfänglichen Aufregung oder Unsicherheit sein. 

Auch Durchfall ist in der Anfangszeit nicht ungewöhnlich, da die große Umstellung für die Hunde viel Aufregung und bei dem ein oder anderen auch Stress hervorrufen kann, wodurch der Magen schnell gereizt wird. 

Bitte beachten Sie, dass die Hunde, welche im Ausland nur draußen, in Auffanglagern, Sheltern, Zwingern oder Höfen gelebt haben, noch nicht stubenrein sind. Egal ob Welpe, Junghund oder erwachsener Hund – alle mussten ihr Geschäft dort verrichten, wo sie eben gerade waren und kennen die Geborgenheit einer richtigen Wohnung/ eines richtigen Hauses noch nicht. 
Deshalb wird, besonders am Anfang, wahrscheinlich häufiger mal ein Malheur passieren (pieseln oder koten in Wohnung/Haus). Seien Sie Ihrer Fellnase hier bitte nicht böse, sie kennt es einfach noch nicht anders. Korrigieren Sie den Hund hierbei auch nicht, wenn Sie ihn nicht in flagranti erwischen. 
Sollten Sie ihn direkt beim Geschehen erwischen, dann nehmen Sie ihn und bringen Sie ihn in ruhiger Art und Weise sofort zu einem Platz (Garten, vor die Haustür, o.ä.), an dem er sein Geschäft erledigen darf. Loben Sie den Hund dann (und auch immer, wenn er beim Spazierengehen sein Geschäft dann draußen erledigt) überschwänglich. 
Für die Anfangszeit können Sie getrost auf uns gewohnte Spaziergänge verzichten, denn jegliche Ablenkung (ob durch stets wechselnde Umgebungen oder durch Hundekontakte) halten den Hund davon ab sich auf das Verrichten seines Geschäftes zu konzentrieren.
Beobachten Sie den Hund in der Wohnung/im Haus – schnell werden Sie die Anzeichen erkennen, die er zeigt, wenn er mal dringend muss. Bei jungen Hunden ist dies oft direkt nach dem Spielen, Fressen oder nach einem langen Schläfchen. Anzeichen können z.B. Herumtippeln, am Fußboden umher schnüffeln um eine geeignete Stelle zu suchen, Winseln oder sich an die Haustür setzen sein. 

Bei sehr vorsichtigen und unsicheren Hunden, insbesondere bei Hündinnen, kann es passieren, dass sie 1-3 Tage Zeit benötigen, ehe sie überhaupt ihr Geschäft verrichten. Um sich erleichtern zu können, müssen sich Hunde etwas sicher fühlen. Wenn sie sich noch nicht sicher genug fühlen, so können sie ihr Geschäft für eine Weile zurückhalten und es können ein paar Tage vergehen, ehe sie zum ersten Mal draußen urinieren. Seien Sie also auch hierbei unbesorgt, denn dieses Verhalten ist für unsichere Hunde und Hündinnen nicht unüblich und je mehr Vertrauen sie zu ihrer neuen Umgebung fassen, umso schneller lernen sie ihr Geschäft in dieser zu verrichten. Hierbei sollten Sie einfach etwas geduldig sein und dem Hund oder der Hündin Zeit und Ruhe lassen, um die nötige Sicherheit zu erlangen. 

Als kleine Verstärkung zum Vertrauensaufbau hat sich die Methode der Fütterung aus der Hand bewährt. Bieten Sie kleine Portionen Futter direkt in Ihrer Hand an. Dies sollte in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre erfolgen. Seien Sie aber bitte auch nicht enttäuscht, wenn der Hund nicht gleich von Anfang an das Futter aus Ihrer Hand nimmt. 

Auch Streicheln und Kuscheln sollten stets ruhig und entspannt und nicht „zu wild“ ablaufen. 

Sollte der Hund bei seiner Ankunft für Sie unangenehm riechen oder ein ungepflegtes Fell haben, so setzen Sie ihn bitte dennoch nicht gleich in die Badewanne oder versuchen ihn zu bürsten. Erst wenn ausreichend Vertrauen aufgebaut ist und der Hund sich bereits etwas eingelebt hat, können Sie ihn nehmen und in ruhiger und entspannter Atmosphäre baden oder ausbürsten. 

Wichtig ist auch, den Hund am Anfang (so lange, bis eine feste Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund entstanden ist und der Hund den Rückruf gelernt hat und zuverlässig beherrscht) draußen nicht ohne Leine laufen zu lassen – auch nicht im Garten. In der neuen Umgebung kennen sich die Hunde nicht aus, sind oft unsicher und/ oder verlaufen sich schnell. Auch bei ungewohnten oder erschreckenden Geräuschen kann ein Hund schnell Angst oder Panik bekommen und vor Schreck davonlaufen. 

Es empfiehlt sich für den Anfang ein sogenanntes „Sicherheitsgeschirr“ zu nutzen. Aus diesem kann sich der Hund, auch in einem Panikmoment, nicht herauswinden und Sie können ihn ruhig und sicher in diesem Geschirr führen. Aus einem normalen Halsband oder einem einfachen Geschirr können sich Hunde innerhalb von Sekunden herauswinden – auch Ziehen am Halsband (und somit am Hals) ist für den Hund eher beängstigend, weshalb er schnell versuchen wird, sich davon „zu befreien“. Ein Sicherheitsgeschirr beugt dem vor – auch wenn der Hund in einem Schreckmoment mal davonlaufen möchte, kann er sich beim Ziehen nicht verletzen und sich auch nicht von allein aus dem Sicherheitsgeschirr befreien. 

Es kann durchaus sein, dass der Hund Halsband, Geschirr und Leine noch überhaupt nicht kennt. Das Anlegen von Geschirr/ Halsband/ Leine sollte stets ruhig und für den Anfang auch noch langsam ablaufen, damit der Hund diesen Prozess in Ruhe kennen lernen kann. Wenn dies beherzigt wird, haben sich die Hunde i.d.R. schnell an diese Dinge gewöhnt. 
Lassen Sie sich hier auch von dem zuständigen Ansprechpartner beraten, welche Art von Geschirr, Halsband o. ä. für den jeweiligen Hund geeignet ist und was er bereits kennt.

Um die neue Umgebung draußen und auch das Laufen an der Leine langsam kennen zu lernen, empfiehlt es sich zu Beginn nur kleine Spaziergänge zu machen – am besten in einer ruhigen Umgebung. Mit zu viel Eindrücken auf einmal (starker Verkehr, viele Menschen, große umfangreiche Spaziergänge) ist ein Hund schnell überfordert. 

Zeigen Sie Ihrem neuen Begleiter mit Geduld und liebevoller Führung seine neue Welt. Gemeinsame Ausflüge, schrittweise neue Herausforderungen, Spiele und kleine gemeinsame Abenteuer stärken die Bindung und Sie werden zu einem wunderbaren Hund-Mensch-Team zusammenwachsen! ? 

Weiterer Tipp: 
Statten Sie Geschirr oder Halsband des Hundes mit Namen und Telefonnummer aus, sodass man Sie im Notfall schnell erreichen kann. 
Empfehlenswert sind auch die Tasso-Registrierungsmarken. 


Hier noch eine kleine Checkliste für die Erst-Ausstattung an Utensilien für Ihren neuen Hund: 

 Halsband
 Geschirr (anfangs Sicherheitsgeschirr)
 Führleine (2m)
 robuste Schleppleine (5-10m)
 Futter- und Trinknapf
 Kotbeutel 
 Körbchen/ Decke/ Kissen/ Box (einen festen Platz u. Rückzugsort)
 ggf. Bürste 
 ggf. Leuchti zum Spazieren im Dunkeln (Leuchtanhänger o. Leucht-Halsband)
 ausreichend geeignetes Futter
 Knabbereien und/oder Spielzeug zur Beschäftigung in der Wohnung/ im Haus



Empfehlungen:

Halsband
Bitte vorzugsweise ein Zugstopp-Halsband, damit der Hund sich nicht aus dem Halsband winden kann. Ein solches zieht sich bei Zug (richtig, d. h. eng genug eingestellt) so zu, dass der Kopf nicht hindurchschlupfen kann.
    z.B. Trixie Fusion Würger mit Neopren-Polsterung
     oder einige Anbieter bei eBay

Sicherheitsgeschirr
Hier bitte darauf achten das es um ein 3-Gurte-Geschirr mit einem zusätzlichen Bauchgurt handelt.
    z.B. AniOne Safety Geschirr
     oder Aladins Tierparadies

Geschirr
Bitte bei einem Geschirr auf eine gewisse Festigkeit / Starre achten. Sattelgeschirre, wie Julius K9 eignen sich gerade im ersten Jahr durch die Möglichkeit des Entwindens nicht.
   Bewährt haben sich so genannten H-Geschirre, die es von vielen Anbietern gibt

Führleine
Es empfiehlt sich eine 2 Meter Führleine mit 2 Karabinern, damit in notwendigen Situationen ein Karabiner am Geschirr und ein Karabiner am Halsband befestigt werden kann.

Schleppleine
Bei einer Schleppleine empfiehlt es sich gleich etwas mehr zu investieren, denn bis zu einem entsprechenden Bindungsaufbau, bis ein Rückruf wirklich gewährleistet ist, können einige Monate vergehen.
   Aus der Erfahrzung haben sich BioThane Schleppleinen bewährt, die es in 1,4 und 0,9 cm Breite gibt. Das Gewicht des Hundes  
   gibt hier die Entscheidung nach der Breite und der Länge (5 oder 10m)
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit.
Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben.
Das ist zweifellos das beste Geschäft, das der Mensch je gemacht hat.
(Roger Andrew Caras)
Share by: